In einer Facebook-Umfrage habt Ihr uns verraten, dass es euch brennend interessiert, wer eigentlich hinter der Holzfarm steckt.
Anlässlich unseres diesjährigen Jubileums möchten wir endlich Licht ins Dunkel bringen und entschuldigen uns schon mal dafür, dass wir auf diese Idee nicht schon früher gekommen sind. Aber dafür erwartet Euch jetzt eine umfassende Reportage über die Holzfarm.[PreviewBreak]
In 8 kleinen Episoden möchten wir euch unsere Geschichte erzählen.
Kapitel 1
Die Säge
Ich war im 7. Monat schwanger mit meinem ersten Kind. Wie jede Schwangere überkam auch mich der Nestbautrieb. Ich wollte auch ein paar schöne Dekosachen im Babyzimmer haben, fand aber nicht so das Richtige. Entweder zu einfach und lieblos oder die Qualität ließ zu wünschen übrig. Da bin ich über ein Buch gestolpert: Laubsägearbeiten für das Kinderzimmer. Ich war schon immer jemand der gern bastelte, strickte oder eben einfach selber machte. Laubsägen hatte ich bis dato noch nicht ausprobiert. Zum Glück gab es im großen Keller meines Schwiegervaters auch eine alte Laubsäge, im Baumarkt jede Menge Holz und los ging es. Es wurden fürs Erste ein Mobile, eine Schlummerlampe und ein paar Türschilder gebastelt. Man machte das Spaß. Ich fing an, eigene Ideen zu kreieren und sägte, was das Zeug hielt, in unserem Esszimmer...
Meinen Job als Krankenschwester hatte ich erst mal pausiert, nachdem unser Sohnemann geboren wurde, und er war zum Glück ein artiges Kind. Ich hatte also viel Zeit zum Sägen:-) Die Verwandtschaft stöhnte schon, denn es lag nur noch Gesägtes unterm Tannenbaum. Aber ich hatte meine Bestimmung gefunden.
Mit der Zeit häuften sich die Sachen in unserer Wohnung. Ich überlegte, ob man die Dinge nicht auch verkaufen könne? Also versuchte ich meine ersten Schritte bei Ebay. Hey und es funktionierte. Außerdem packte ich meine gebastelten Stücke in unser Auto und stellte auf Kunsthandwerkermärken aus. Ich war in einem regelrechten Sägerausch.
Ich wurde professioneller, eine elektrische Säge wurde angeschafft, Holz wurde beim Großhandel bestellt und ich ärgerte vermutlich die Nachbarn mit meinen Säge- und Schleifgeräuschen. Aber die Zeit verging und mein Elternjahr war vorüber. Wie stellte ich es an Beruf, Kind und ausuferndes Hobby unter einen Hut zu bringen?
Zunächst fing ich wieder als Schwester an zu arbeiten, aber die frühere Motivation, die Begeisterung für den Job war weg. Als bei meinem Mann ein Wechsel des Arbeitsplatzes an stand, zogen wir vom schönen Dresden wieder zurück in den noch schöneren Norden nach Schleswig Holstein. Ich kündigte meinen Job des Umzugs wegen und da ich wieder schwanger war, suchte ich mir auch erst mal keinen neuen, sondern bastelte weiter und besuchte Märkte und verkaufte bei Ebay.
Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.....